Bandscheibenvorfall.

Der Bandscheibenvorfall ist wahrscheinlich die meist überschätzte muskuloskelletale Erkrankung. Bandscheiben sind zwar auch die Puffer der Wirbelsäule und verhindern, dass die Wirbelknochen bei Bewegung und Belastungen wie Laufen, Rennen, und Springen direkt aufeinander reiben. Diese Aufgabe können sie aber in den meisten Fällen trotz Bandscheibenvorfall gut erfüllen.

Symptome für einen Bandscheibenvorfall.

Bei einem Bandscheibenvorfall reißt der feste Faserring, der die Bandscheibe zusammenhält. Dann tritt eine weiche Gallertmasse aus. In den meisten Fällen bleibt das unbemerkt. In den weitaus selteneren Fällen kommt es vor, dass ein akuter Bandscheibenvorfall Betroffene mit starken Schmerzen oder Lähmungen außer Gefecht setzt und in noch selteneren Fällen ist eine Operation wirklich erforderlich.

Der Körper ist ein biologisches System, kein mechanisches, was bedeutet, dass er sich Belastungen anpassen kann und über enorme Reservekapazitäten verfügt. Deshalb nutzen sich die Bandscheiben auch nicht, wie die Stoßdämpfer am Auto, mit der Zeit ab. Auch sogenannte degenerative Veränderungen an den Bandscheiben haben nicht zwangsläufig einen Krankheitswert. Sie sind vielmehr vergleichbar mit der Faltenbildung im Gesicht im Alter.

Die meisten Bandscheibenvorfälle sind Zufallsbefunde. In vielen Studien konnte gezeigt werden, dass die allermeisten symptomfreien Gesunden einen oder mehrere Bandscheibenvorfälle haben, ohne jemals Rückenschmerzen gehabt zu haben. Deshalb gilt: Eine defekte Bandscheibe alleine wirft niemanden aus der Bahn.

Behandlung und Therapie des Bandscheibenvorfalls.

In weit mehr als 80 Prozent der Fälle hilft eine Therapie mit Muskeltraining, Bewegungsübungen und Gymnastik. Die FPZ RückenTherapie ist ein individueller Mix aus diesen drei Komponenten und versorgt bei intensiver Betreuung Bandscheibenpatienten mit einem individuellen Trainingsplan – schonend, nachhaltig, persönlich.